Gastbeitrag – Kreativ Leben Blog – Kreativitätstechniken

Kreativitätstechniken – ein Überblick

Wer kennt sie nicht, diese unangenehme Situation, wenn man auf das Dokument starrt und einfach nicht weiterweiß? Das mag ganz zu Beginn eines Projektes passieren, wenn man nicht mal weiß, was genau man schreiben will; oder in der Mitte oder am Ende, wenn der Plot ein unlösbares Problem zu sein scheint. Abhilfe können Kreativitätstechniken schaffen, die ich hier kurz für euch zusammenfassen möchte.

Was ist das?

Kreativitätstechniken sind, grob gesagt, Methoden, welche die Kreativität fördern sollen. Es geht darum, Probleme zu lösen oder ganz neue Ideen zu generieren. Die Methoden finden viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten, zum Beispiel bei großen Firmen, die neue Marketingideen entwickeln müssen, in der Werbung oder der Politik. Kreativitätstechniken lassen sich einzeln und in Gruppen ausführen und können auf alle Bereiche des Lebens angewendet werden.

Bei den Kreativitätstechniken geht es darum, neue Ideen zu finden, bestehende Probleme genauer und präziser zu umreißen und gedankliche Blockaden zu lösen. Das lässt sich auf den Schreibprozess genauso anwenden wie auf, sagen wir mal, einen Fahrplan zur Umsatzsteigerung.

Das Ergebnis ist immer abhängig von den äußeren Umständen. Das heißt, von der Situation der Teilnehmer, der inneren Einstellung, der Motivation etc. Auf einige der Techniken muss man sich erstmal einlassen, weil sie auf den ersten Blick vielleicht bizarr erscheinen oder – besonders, wenn man in Gruppen arbeitet – die Gefahr zu bestehen scheint, sich lächerlich zu machen. Aber auch als Einzelperson ist es wichtig, offen und ohne Vorbehalte an die Aufgaben heranzugehen. Schließlich ist das Ziel, bestehende, eingefahrene Denkmuster mal aufzubrechen!

Intuitive Kreativitätstechniken

Intuition ist die Fähigkeit, etwas – zum Beispiel einen Sachverhalt – zu erfassen, ohne analytische Prozesse dafür zu nutzen. Man könnte auch sagen: etwas erspüren. Auf dieser instinktiven Fähigkeit, Dinge wahrzunehmen und einzuordnen, beruhen intuitive Kreativitätstechniken. Es geht darum, in kurzer Zeit viele Ideen aufzuzeigen und unbewusste Gedanken und Zusammenhänge an die Oberfläche zu bringen.

Innerhalb der intuitiven Kreativitätstechniken unterscheidet man zwischen lauten und leisen Techniken. Die lauten Techniken sind jene, die von Beginn an laut diskutiert werden; Brainstorming dürfte wohl der bekannteste Vertreter sein, aber es gibt noch eine Reihe weiterer Techniken, zum Beispiel die Provokationstechnik und die Negativkonferenz. Leise Techniken dagegen beginnen mit einer Phase der stillen Einzelarbeit, bevor die Gruppe eingebunden wird, z.B. Brainwriting, Kreatives Schreiben oder die Cluster-Methode.

Bild von Arek Socha auf Pixabay

Diskursive Kreativitätstechniken

Diskursiv beschreibt ein methodisches, analytisches Vorgehen. Bei diesen Methoden soll ein logischer Prozess zur Problemlösung beitragen, indem Probleme in kleine Untereinheiten aufgespalten werden. Beispiele hierfür sind die Kraftfeldanalyse und das Ursache-Wirkungs-Diagramm. Es geht weniger darum, aus dem Bauch heraus frei zu assoziieren, sondern es sollen mit gesundem Menschenverstand und einer gehörigen Portion Mut zur Lücke neue Ansätze gefunden werden, um ein Problem zu lösen.

Welche dieser Techniken sind für Autoren geeignet?

Kurz gesagt: alle, mit denen man sich wohlfühlt.

Die Kreativitätstechniken sind in der Regel für Gruppen konzipiert. Einige lassen sich gut für die Arbeit alleine abwandeln, andere nicht. Wer eine Schreibgruppe oder eine*n Schreibpartner*in hat, die bereit ist, sich darauf einzulassen, kann sich richtig austoben und mit vielen neuen Erkenntnissen rechnen. Aber auch, wer lieber alleine arbeitet, kann von Kreativitätstechniken profitieren. Schließlich steht nirgends geschrieben, dass man die Methoden nicht an die eigenen Bedürfnisse anpassen darf!

In meinem nächsten Beitrag werde ich genauer auf die einzelnen Techniken eingehen, die ich in diesem Artikel erwähnt habe. Bestimmt ist auch für euch etwas dabei, das ihr einmal ausprobieren und davon profitieren könnt!


Hallo, ihr liebe Schreibbegeisterte!

Mein Name ist Anna und ich bin leidenschaftliche Hobby-Autorin. Auf meinem Blog widme ich mich dieser doch etwas exzentrischen Freizeitbeschäftigung. Dort findet ihr Tipps und Tricks, Anregungen, Ideen und die eine oder andere Kurzgeschichte, mit der ich mir die Zeit vertreibe, während ich auf mein ultimatives Ziel hinarbeite: die Veröffentlichung meiner Fantasy-Trilogie.

Schaut gerne mal vorbei, ich würde mich freuen!


Mehr von Anna und über Kreativitätstechniken am 21.2., 28.2. und 7.3. 2021

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