Geschichten auf Karten – Story Cards

Ein Beitrag von F.B. Knauder – unbezahlte Werbung

Eine Kriegerin, eine Biene und ein Zyklop ziehen aus um das Ende der Zeit zu verhindern. Sie reisen in eine ferne Stadt und müssen dort gemeinsam den bösen Zeit-Lord bekämpfen, damit er die Sanduhr der Ewigkeit nicht zerstört und dabei die Welt untergehen lässt! 

Nicht dein Ding? Wie wärs damit:

Ein Zauberer öffnet eine magische Tür und macht sich auf auf eine gefährliche Reise. Sie führt ihn in die Stadt der blauen Geister, dann weiter zum Vulkan des Gottes Nakluv und schließlich zum Wasserfall am Ende der Welt, wo …

Hmm … Auch nicht deins? Na gut, ein Versuch noch:

Ein Einhorn, ein Bauer und eine Priesterin kommen in eine Bar … 

Ich sehe, du bist verwirrt. Wie kommt dieser Typ auf diese ganzen seltsamen Geschichten? Die Antwort auf diese Frage heißt Story Cards und keine Sorge: Ich hör schon auf mit meiner schlecht getarnten Infomercial. 

Karten voller Geschichten

Die Story Cards entstanden aus meiner Liebe für Geschichten und für minimalistische Zeichnungen. Ich könnte ja jetzt behaupten, ich hätte sie geschaffen, weil ich damit alle Probleme der Welt heilen wollte, aber das stimmt nicht. Eigentlich hab ich nur ein paar minimalistische Figuren gezeichnet und dann kam mir der Gedanke, dass man sowas ja eigentlich total gut zur Inspiration verwenden könnte.

Also hab ich mich mit meiner besseren Hälfte hingesetzt und über 100 Klischees aus Fantasy- und Abenteuer-Geschichten aus dem Ärmel geschüttelt und sie auf Karten verewigt. So haben wir Karten wie das Einhorn, den Kobold, einen Dolch, eine Falltür, einen Vulkan und viele andere. Was man damit macht? Einfach:

Solo-Modus

Wenn du Geschichten erzählen willst, mischst du einfach dein Deck aus Story Cards durch und legst dann fünf Karten vor dich auf den Tisch. Egal, was sie zeigen, du musst eine Geschichte aus ihnen fabrizieren. Bei den 103 Karten im Deck schaffst du damit immerhin starke 87.541.245 verschiedene Kombinationen. Wenn du 6 Karten legst sind es sogar 1.429.840.335. Nein, das kommt nicht im Test. 

Kurz: Es gibt gefühlt unzählige Geschichten, die sich in einem Deck aus Story Cards verstecken. Jedes mal, wenn du sie legst, wirst du eine andere bekommen. Garantiert. (Außer du mischst immer nur die gleichen fünf. Aber … wieso?)

Wenn du dir selbst eine größere Herausforderung geben willst, kannst du die Karten auch verdeckt legen und dann erst nach und nach aufdecken. Das macht es gleich noch viel spannender, denn du weißt nicht, welche Karte du als nächstes aufdecken wirst. Kommt nach dem Einhorn eine Bar? Ein Fisch? Brot?! 

Und das ist noch nicht einmal das Lustigste, was du mit den Karten anstellen kannst. Holen wir uns ein wenig Unterstützung.

Party-Modus!

Grundlegend wird fast alles besser, wenn man es mit anderen Leuten macht. Auch das Erzählen von Geschichten, die die Gottheiten des Zufalls und ein Deck Karten bestimmen. In dem Fall setzt ihr euch gemeinsam an einen Tisch (oder auf den Boden, ich verurteile euch nicht), mischt eure Karten wieder und teilt allen Mit-Erzählenden fünf aus. 

Nun fängt einfach eine Person mit einer Geschichte an.  Wenn sie mit ihrer Karte an einem Endpunkt angelangt – oder Person 2 ungeduldig wird –, ist Person 2 an der Reihe. Sie legt eine Karte, mit der sie die Geschichte weiter erzählen will. Das geht reihum weiter, bis alle Spielenden ihre Karten losgeworden sind. Die Eskalation ist garantiert. 

Wenn dir das nicht reicht, kannst du sogar nochmal einen draufsetzen und allen zufällige Rollen zuteilen, wobei eine Person die Regie übernimmt. Zack, habt ihr schon ein überraschendes und immer neues Improv-Theater auf die Beine gestellt. 

Mach, was du willst

Aber eigentlich will ich dir bei den Story Cards gar nicht vorschreiben, was du damit machst. Darum geht es nämlich nicht. Du kannst sie verwenden, wie du willst. Und du kannst auch darin sehen, was du willst. Die Karten sind bewusst mehrdeutig und vor allem geschlechtslos gezeichnet. Ob du also einen Kobold, eine Koboldin oder Yoda in einer Karte sehen willst, entscheidest nur du. 

Und das Wichtigste an den Story Cards: Hab einfach Spaß. Sie sind ein praktisches und vor allem unterhaltsames Werkzeug, das deine Kreativität anregen soll. Wenn du dabei auf die ein oder andere lustige Geschichte kommst: umso besser. Auch, wenn es dabei vielleicht um Einhörner, Bauern, Priesterinnen und eine Bar geht.

Wenn du dir jetzt gleich deine Story Cards holen willst, schau einfach auf meiner Website vorbei. Hier findest du Links zu hochwertig produzierten Karten, zum Print-and-Play und zur Online-Version. 

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