Wie liest es sich wohl, wenn Künstliche Intelligenz für uns schreibt?

Habt ihr schon davon gehört, dass es Apps gibt, die auf Basis von KI Texte generieren? Ich ja und ich bin verblüfft, wie gut das funktioniert. Tatsächlich nutze ich seit einiger Zeit eine solche App und spare damit viel Zeit, wenn es um Texte geht, die leicht recherchierbar und nicht allzu komplex sind. Meist eher solche, die mir nicht ganz so viel Spaß machen.

Auf einen Tweet im Twitterrudel hin, entspann sich ein Gespräch zum Thema Ratgeber über Hundeernährung, mit dem Titel Darmgeflüster. Das habe ich aufgegriffen und in wenigen Stunden ein entsprechendes kurzes eBook schreiben lassen. Ich habe einige Passagen bearbeitet und grob korrigiert. Das Ergebnis ist beachtlich. Ihr könnt es hier gratis herunterladen. Es steht sowohl als epub, wie auch als mobi zur Verfügung.

Die App

Die App heißt Neuroflash (Affiliate Link). Zum Testen muss man auch gar nichts bezahlen. Allerdings sind 2000 Zeichen nicht viele Zeichen, nehmt euch daher ein konkretes Thema vor, damit ihr sie so effektiv wie möglich nutzen könnt. Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, meine Themen als Fragen zu formulieren.

Es gibt durchaus Verbesserungspotential in der App, aber die Entwickler sind offen und dankbar für Vorschläge. Hauptkritikpunkt aktuell von mir, dass die Anrede nicht im Vorfeld gewählt werden kann. Du/ Sie oder auch gar keine – das wäre sehr schön. Aber teilweise kann man Du auch zu Sie umschreiben lassen. Was etwas hilft.

Geeignet ist die App eher für Blogtexte, Posts in den sozialen Medien etc. Man soll zwar auch Pressemitteilungen schreiben können, aber das stelle ich mir schwierig vor und habe ich ehrlich gesagt auch noch nicht ausprobiert.

Screenshot – Ausschnitt

Das Kontextmenü, wo aktuell Blogabsatz steht ist schier unendlich. Es reicht vom Blogtext, Umschreiben, Auffrischen, Freestyle, Produkttext bis hin zu Social Media Texten. Die Tonalität kann gewählt werden (max. 2 Auswahlen) ist aber ehrlich gesagt selten so, wie es dasteht.

Wenn ein Oberthema vorgegeben wird, können Gliederungen für Blogtexte oder eBooks Inhaltsverzeichnisse erstellt werden. Die zweite Option habe ich für das eBook genutzt und das Verzeichnis auch weitgehend so gelassen. Allein zur Inspiration würde diese Option bereits ausreichen.

Ebenso umfangreich wie Textarten sind die verfügbaren Sprachen. Dazu kann ich mir allerdings kein Urteil erlauben, weil ich die App bislang nur in Deutsch ausprobiert habe.

Neu in der App – AI für Grafiken

Ich muss zugeben, damit kann ich wenig anfangen. Zum einen macht es mir selbst viel zu viel Spaß mit Grafiken herumzubasteln, als dass ich das nutzen würde und zum anderen finde ich die Ergebnisse nicht unbedingt wirklich befriedigend. Hier mal ein Beispiel zur Ansicht:

Screenshot Ausschnitt

Das Briefing muss hier auf Englisch erfolgen. Schon das wäre mir to difficult 😉

Urheberrecht und Lizenzen

Ich hab bei den Texten einen Plagiatscan gemacht und tatsächlich war der Text Unique. Inhaltlich muss man gerade bei Themen, die auf Wissen beruhen, gut kontrollieren, weil schon mal etwas missverständlich oder sinnentstellend formuliert wird. Auch sind die Quellen teilweise nicht aktuell, wenn es um Themen wie derzeitige Bestimmungen zum Thema berufliche Bildung geht. (Mein Testthema für die App). Gesetze die vor Jahren in Kraft traten, werden teilweise so beschrieben, als kämen sie erst noch. Trotzdem – mit der eigenen Fachkenntnis dazu, ist das leicht auszuwetzen. Die Texte können dann genutzt werden, wie man möchte. Ob dies bei den Bildern auch so ist, habe ich nicht näher recherchiert.

Alles in allem: Wer beruflich viel schreibt und Zeit sparen möchte, kann die App super nutzen. Gerade das Auffrischen eigener Texte ist hervorragend (getestet) und bedarf nur wenig Nachbearbeitung. Damit bleibt für die Schreibaufgaben, die Spaß machen mehr Zeit und Energie. Und das ist doch gut so – oder?

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