Rezension: Ein Fall für Wrexford and Sloane Bundle

Ein fesselndes Duo im historischen London

Andrea Penroses Trilogie „Ein Fall für Wrexford and Sloane“ nimmt uns mit in das schmutzige und doch glanzvolle London des 19. Jahrhunderts. Der exzentrische Wissenschaftler Lord Wrexford und die mysteriöse Karikaturistin Charlotte Sloane, die heimlich als A.J. Quill arbeitet, bilden ein ungleiches, aber unwiderstehliches Ermittlerduo. Ihre ersten drei Fälle sind voller Witz, Charme und einer Spannung, die sich langsam aufbaut.

Die Stärke der Serie liegt klar in der Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren. Wrexford mit seinem brillanten, aber auch arroganten Verstand und Sloane mit ihrem scharfen Humor und ihrem einzigartigen Blick für die Gesellschaft ergänzen sich perfekt. Es ist ein Vergnügen, ihre Zusammenarbeit und die Entwicklung ihrer Beziehung zu verfolgen. Die Autorin schafft es, die historische Atmosphäre glaubhaft einzufangen und die Leserinnen und Leser sowohl in die luxuriösen Ballsäle als auch in die dunklen Gassen der Stadt zu entführen. Die Fälle selbst sind clever konstruiert, verworren und voller falscher Fährten, was den Whodunnit-Charakter der Bücher sehr unterhaltsam macht.

Während jedes Buch für sich ein fesselnder Kriminalfall ist, kann das Lesen aller drei Bände am Stück eine Herausforderung darstellen. Der konstante Erzählfluss und die Dichte der Ereignisse machen das Bündel zu einem wahren Lesemarathon. Wer sich jedoch die Zeit nimmt und vielleicht jedes Buch einzeln genießt, wird die Tiefe der Charaktere und die feinen Details der historischen Welt umso mehr zu schätzen wissen.

Insgesamt ist die Reihe ein Muss für alle Fans historischer Krimis, die eine packende Handlung, intelligente Protagonisten und ein stimmungsvolles Setting zu schätzen wissen.