Berg und Sinn

Um die Rezension für dieses Buch wurde ich von der Agentur des Verlages gebeten. Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich mich geehrte fühlte und zugesagt habe, obwohl mich thematisch der Inhalt nicht unbedingt lockte.

Heute sage ich: Zum Glück, hab ich zugesagt. Ich hätte ja wirklich etwas verpasst, wenn ich dies Buch nicht gelesen hätte und wüsste das nicht mal.

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Die Rezension bei Amazon

5 von 5 Sterne – Original hier zu lesen

Dieses Buch ist unglaublich mutmachend und motivierend, sich mit den Widrigkeiten des Lebens auseinander zu setzen und ihnen zu trotzen. So nennt Viktor Frankl seine innere Ressource ja auch „Trotzmacht des Geistes“. Dieser Macht ist die erste Tour gewidmet. Eigentlich unter Höhenangst leidend, lässt sich Frankl, nicht alles von sich selbst gefallen und geht diese Angst beim Klettern an.

Jedes Kapitel beginnt, mit einem Zitat Frankls. Mir gefällt am Besten das, vor der Tourbeschreibung „Auf dem Peilstein oder die Selbstermächtigung“.

Die Autoren klettern auf den Spuren des Höhenpsychologen, der so beschrieben wird, als wenn er in sich selbst ruht. Schwierigkeiten sah er vor allem als Chance, selbst daran zu wachsen.

Am Ende geht Elisabeth Lukas auf Frankl als Menschen ein. Ich glaube tatsächlich, dass sie ihn gut erkannt und beschrieben hat.

Mir hat das Buch großen Spaß gemacht. Ich klettere selbst nicht (bin überhaupt unsportlich). Allerdings gehörten meine Eltern der Generation Frankls an und ich finde es spannend, zu erfahren, wie andere Menschen gelebt haben und woraus sie Kraft geschöpft haben. Mit diesem Buch wird mir aufgezeigt, wie nachhaltig ein Leben sich verändern kann, wenn man für etwas brennt. Andere Menschen aus dieser Generation habe ich kennengelernt, die sich für den Segelflug begeistert haben. Bei meinen Eltern konnte ich soetwas wie ein Hobby nicht entdecken. Und ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass sie auf mich so unzufrieden wirkten, weil sie so eine Leidenschaft nicht kannten.

Ich habe der Agentur wirklich zu danken, dass sie an mich herangetreten sind, mit der Bitte, dies Buch zu rezensieren. Sonst hätte ich es nicht entdeckt und das wäre außerordentlich schade.

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