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  1. Ich träume und träume
    so viel und so lang,
    ich träume, dass ich freischaukelnd schweben kann,
    dass ich neben mir stehend
    meine Schönheit betrachte,
    dass mich jemand am Hals küsst ganz zart und sachte,
    dass funkelnde Flocken
    den Himmel beflecken,
    dass Feen sich mit Zuckerwatte und Küssen zudecken,
    dass ich über all dem
    auf Lianen schaukel
    und auf einem See Richtung Feenland laufe.
    Ich träume und summe
    von einer dunklen Stimme,
    die mich aus Höhlen befreit und die Zeit – sie hält inne.
    Von farbigen Blasen,
    die mich hin und her tragen,
    die mich zu dir unter´s Mondlicht hinbringen wo wir lagen.
    Ich träume von dir,
    jetzt, da wir uns nicht seh´n,
    ich träume von Dir an einem der Seen,
    ich träume vom Stehen und Dehnen der Zeit,
    die Du mir geschenkt in funkelnder Zweisamkeit.
    Und es fällt mir so schwer und ich will noch nicht geh´n,
    ich werde in einer anderen Zeit nach dir seh´n.
    Und hoffen,
    dass du mich bis dahin vergisst,
    damit du mich beim Wiederseh´n wie beim ersten mal küsst.

  2. herbststurm

    dasein im sturm
    aufgewirbeltes millieu
    der sinn von sein
    rückt er in den hintegrund
    der sinn von sein
    scheint im sturm sein
    vordergründiges drängt in die sorge
    seiendes wird angebunden
    er wird es los- und weggreissen
    welt weltet
    sturm stürmt
    er drängt hintergündiges
    in vordergründe
    sorgenvolles wird zweitklassisch
    sein zum tode
    heißt sein zum herbst
    er reißt verwurzeltes aus seiner haltung
    er schiebt unbewegliches von ort zu ort
    er geistert um jede ecke
    er bläßt wie ein aufgereizter hund
    bleibt unsichtbar wie denken
    spürbar aber wie hitze
    sichtbar nur an den
    bewegten dingen
    unheimlich
    kein wodurch
    oder woher
    ihn stellen kann
    er ist um dich
    er kommt um ecken
    er ist
    der bewegende beweger
    der sturm
    stürmt
    bringt dinge in gefahr
    weckt die sorgen
    schürt die angst
    begründet furcht
    der rastlosegeselle von
    feuer und wasser
    und doch
    schleicht er sich
    macht der sonne
    platz
    in der welt sein
    ist sein in wechselbäder
    der sinn von sein
    liegt im herbstlichen
    sonnenschein

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